Von: Maya Hüss
23.04.2018
Antibiotikaeinsatz: schnelle Diagnostik gefordert
Um den Antibiotikaeinsatz in den Praxen zu reduzieren, soll der EBM zum 1. Juli angepasst werden.
Um Antibiotika gezielt einsetzen und Resistenzen vermeiden zu können, sollen mehrere labordiagnostische Untersuchungen zur schnellen und qualitätsgesicherten Therapie an den Stand der Wissenschaft und Technik angepasst werden. Dabei geht es vor allem um eine schnelle Diagnostik vor Verordnung eines Antibiotikums. Es wurde zudem vereinbart, dass sich die Kosten für mikrobiologische Tests nicht auf den Wirtschaftlichkeitsbonus auswirken, den Praxen erhalten können, wenn sie Laborleistungen wirtschaftlich veranlassen. Dazu wird die Kennnummer 32004 in den EBM aufgenommen. Zur Bestimmung des Entzündungsmarkers Procalcitonin bei Atemwegserkrankungen wird die Ziffer 32459 neu in den EBM aufgenommen. Damit ist eine Unterscheidung zwischen einer bakteriellen und viralen Infektion möglich. Mehr Informationen: http://www.kbv.de/html/1150_34685.php